Im
Rahmen eines Vortrags von Univ.-Prof. Dr. med.
Dieter F. Braus soll dieser Frage aus der Perspektive der
Evolutionsbiologie und den klinischen Neurowissenschaften nachgegangen werden.
Wir „modernen“ Menschen sind das Ergebnis einer biologischen und einer seit ca.
120.000 Jahren zusätzlich verlaufenden kulturellen Entwicklung, was bei der
Beantwortung dieser Frage nicht vergessen werden sollte.
Wir laden Sie herzlich zum kärngesund-Vortrag mit dem Titel „Neurobiologie seelischer Erkrankungen – vom
Neandertaler bis zum Smartphone-User“ ein.
In unserer schnelllebigen Zeit mit permanenter Erreichbarkeit, hoher Mobilität und Zeitmangel, in der der Druck der Ökonomisierung in allen Lebensbereichen steigt, nehmen seelische Störungen wie Burnout, ängstliche Depressionen und Suchterkrankungen bei uns und weltweit unaufhaltsam zu. Dank unseres „Lifestyles“ steigen der Trend zur Kleinstfamilie und das Leben in Singlehaushalten. Familiäre Strukturen gehen verloren. Gleichzeitig werden wir immer älter und erreichen gesellschaftlich eine Überalterung während wir uns verstärkt durch Fast Food ernähren und uns zunehmend einen sitzenden Lebensstil angewöhnen, der Bewegungsarmut fördert. Die Komplexität der Globalisierung mit ständigen Unvorhersehbarkeiten verunsichert uns. Menschen flüchten in Fernsehformate, die archaischen Überlebenskampf im Urwald, Superstar-Casting oder privates Glück zu zweit zelebrieren, oder flüchten sich zum Abschalten in Drogen- oder Medienkonsum.
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