Mittwoch, 8. Mai 2013

"kärngesund"-Vortrag „Neurobiologie seelischer Erkrankungen – vom Neandertaler bis zum Smartphone-User“

Ist es möglich, mental gesund zu bleiben?
Im Rahmen eines Vortrags  von Univ.-Prof. Dr. med. Dieter F. Braus soll dieser Frage aus der Perspektive der Evolutionsbiologie und den klinischen Neurowissenschaften nachgegangen werden. Wir „modernen“ Menschen sind das Ergebnis einer biologischen und einer seit ca. 120.000 Jahren zusätzlich verlaufenden kulturellen Entwicklung, was bei der Beantwortung dieser Frage nicht vergessen werden sollte.
 
Unter der Dachmarke kärngesund, dem Gesundheitsnetzwerk Kärntens gibt es bereits seit dem Vorjahr eine Vortragsreihe mit interessanten Themen rund um die Gesundheit. Einige Sozialpartner und Sozialversicherungen haben sich zu diesem Netzwerk zusammengeschlossen mit dem Ziel Kärnten zum gesundesten Bundesland Österreichs zu machen. Auch in diesem Jahr gibt es eine Fortsetzung dieser erfolgreichen Reihe.
 
Wir laden Sie herzlich zum kärngesund-Vortrag mit dem Titel „Neurobiologie seelischer Erkrankungen – vom Neandertaler bis zum Smartphone-User“ ein.

Anbieter: kärngesund
Referent: Univ.-Prof. Dr. med. Dieter F. Braus
Ort: Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, HS A
Datum: Donnerstag, den 06. Juni 2013
Uhrzeit: 19:00 bis 20:30 Uhr
Zielgruppe: Interessierte und Lehrlinge
 
Inhalte:
In unserer schnelllebigen Zeit mit permanenter Erreichbarkeit, hoher Mobilität und Zeitmangel, in der der Druck der Ökonomisierung in allen Lebensbereichen steigt, nehmen seelische Störungen wie Burnout, ängstliche Depressionen und Suchterkrankungen bei uns und weltweit unaufhaltsam zu. Dank unseres „Lifestyles“ steigen der Trend zur Kleinstfamilie und das Leben in Singlehaushalten. Familiäre Strukturen gehen verloren. Gleichzeitig werden wir immer älter und erreichen gesellschaftlich eine Überalterung während wir uns verstärkt durch Fast Food ernähren und uns zunehmend einen sitzenden Lebensstil angewöhnen, der Bewegungsarmut fördert. Die Komplexität der Globalisierung mit ständigen Unvorhersehbarkeiten verunsichert uns. Menschen flüchten in Fernsehformate, die archaischen Überlebenskampf im Urwald, Superstar-Casting oder privates Glück zu zweit zelebrieren, oder flüchten sich zum Abschalten in Drogen- oder Medienkonsum.

 

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